
Paritätischer Armutsbericht Arme werden ärmer
Einkommensarme Menschen sind in den vergangenen Jahren ärmer geworden, so das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichtes. Während das mittlere Einkommen von Personen unterhalb der Armutsgrenze im Jahr 2020 noch bei 981 Euro im Monat lag, waren es im Jahr 2024 preisbereinigt nur noch 921 Euro.
Stress mit der Jugendhilfe? Ombudschaftliche Beratung
Das Bundesnetzwerk Ombudschaft Jugendhilfe e.V. hat die Broschüre „Stress mit der Jugendhilfe? Wege zur ombuschaftlichen Beratung“ in einfacher Sprache veröffentlicht. Sie erklärt u.a. was Ombudschaft ist und wo sich eine Ombudstelle befindet. Die Broschüre ist für junge Menschen, Eltern, Pflegeeltern, Vormünder und alle anderen.
Gewalthilfegesetz beschlossen
Der Bundesrat hat in seiner Plenarsitzung am 14. Februar 2025 dem sogenannten Gewalthilfegesetz zugestimmt. Es gibt Frauen und Kindern unter anderem einen Anspruch auf Schutz und Beratung bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt.
IFT-Bericht zu synthetischen Opioiden in Deutschland
Ende Januar 2025 hat das Institut für Therapieforschung (IFT) den „Trendspotter“-Bericht zu Synthetischen Opioiden in Deutschland veröffentlicht. Die „Trendspotter“-Berichte dienen dazu, eine erste Einschätzung von Entwicklungen beim Drogenkonsum zu geben.
Zehnter Familienbericht
Der Zehnte Familienbericht untersucht die Lebenslagen Allein- und Getrennterziehender und nimmt dabei die Dynamiken im Lebensverlauf in den Blick.
Elternabende zur suchtpräventiven Information zum Thema Cannabis
Das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung Hamburg startete 2024 das Projekt ESIC. Mit Informationselternabenden an Schulen sollen insbesondere Eltern und Erziehungsberechtigte erreicht werden.
Geschlechtsspezifisch gegen Frauen und Mädchen gerichtete Straftaten 2023
Das neue Lagebild des BKAs gibt erstmals ein umfassendes Bild von geschlechtsspezifisch gegen Frauen und Mädchen gerichtete Straftaten wieder. Es stellt Zahlen aus unterschiedlichen Datenquellen zusammen und zeigt, dass Frauen und Mädchen in vielerlei Hinsicht Opfer von Straftaten und Gewalt werden, weil sie Frauen und Mädchen sind.
Sicherheitspaket und AsylbLG-Kürzungen treten in Kraft
Mit Veröffentlichungen im Bundesgesetzblatt sind sowohl die migrations- und sozialrechtlichen Änderungen des sogenannten „Sicherheitspakets“ wie auch ab 2025 geltende Kürzungen der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Kraft getreten. Der Paritätische Gesamtverband kritisiert beide Regelungen in aller Deutlichkeit.
News kompakt
Neue Qualitätsstandards für Frauenhäuser veröffentlicht
Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) hat kürzlich eine umfassende Aktualisierung ihrer „Qualitätsempfehlungen für Frauenhäuser“ aus dem Jahr 2014 herausgegeben. Die Qualitätsempfehlungen berücksichtigen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und internationale Vorgaben wie die Istanbul-Konvention.
Sie bieten eine Orientierung für den Aufbau neuer Schutzeinrichtungen und die Weiterentwicklung bestehender Angebote. Ein besonderer Fokus liegt beispielsweise auf der Betreuung von Kindern in Frauenhäusern, für die eigene Angebote, Räume und qualifiziertes Personal als Standard empfohlen werden.
Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) wurde auf Initiative der Wohlfahrtsverbände (AWO Bundesverband e.V., Diakonie Deutschland, Der Paritätische Gesamtverband, Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V./ Deutscher Caritasverband e.V.) gegründet, um sich im Auftrag der Mitglieder für den Abbau von Gewalt gegen Frauen und für die Verbesserung der Hilfen für betroffene Frauen und deren Kinder einzusetzen. FHK koordiniert, vernetzt und unterstützt das Hilfesystem, fördert die fachliche Zusammenarbeit und bündelt Praxiserfahrungen, um sie in politische Entscheidungsprozesse sowie in fachpolitische Diskurse zu transportieren. Der Verein unterstützt derzeit deutschlandweit 275 Frauenhäuser und 300 Fachberatungsstellen in fachlicher Hinsicht und bei ihrer politischen Arbeit.
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Leitfaden Unterstützung des Umstiegs aus der Prostitution veröffentlicht
Der Praxisleitfaden ist im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung von fünf Modellprojekten zum Umstieg aus der Prostitution entstanden, die vom BMFSFJ gefördert wurden.
Zentrales Ergebnis: Die drei Aspekte – finanzielle Absicherung, sichere Wohnverhältnisse und gesundheitliche Klarheit – bilden die wesentlichen Säulen, auf denen eine nachhaltige und erfolgreiche berufliche Neuorientierung aufbauen kann. Erst wenn diese Fragen geklärt sind, kann die Auseinandersetzung mit neuen beruflichen Möglichkeiten sinnvoll erfolgen. Im Anschluss an die Stabilisierung der Lebensumstände rücken berufliche Orientierung sowie möglicherweise Aus- und Weiterbildungen in Vorbereitung auf das Finden einer neuen Arbeitsstelle in den Vordergrund.
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Trendspotter-Bericht: Synthetische Opioide
Wenn das NEWS-Team Hinweise auf gesundheitsgefährdende Entwicklungen in Deutschland erhält, starten sie einen Trendspotter.
Ein Trendspotter ist eine zirka dreimonatige Studie, in der verschiedene Datenerhebungen durchgeführt werden. Der aktuelle Trendspotter-Bericht 005 vom Januar 2025 befasst sich mit der Verbreitung synthetischer Opioide.
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Rassismus- und antisemitismuskritische Filmvermittlung
Das Handbuch von Vision Kino ist für Kinder der Klassen 1 bis 6. Es verbindet Filmbildung mit einer Pädagogik, die rassismus-, antisemitismuskritisch und altersgerecht ist.
Es stellt vielfältige Materialien, Methoden sowie kreative und spielerische Übungen zur Verfügung. Diese helfen Kindern, die Vielfalt in der Gesellschaft zu verstehen und zu schätzen. Zugleich lernen sie, Filme als Kunst zu verstehen und sich mit Vorurteilen oder einseitigen Darstellungen auseinanderzusetzen. Das Handbuch bietet so eine wertvolle Unterstützung für den reflektierten Einsatz des Mediums Film.
Kostenloser Download und Bestellung unter: https://www.visionkino.de/unterrichtsmaterial/handbuch-zu-rassismus-und-antisemitismuskritischer-filmbildung/
Bundesjugendkuratorium: Diskussionspapier
„Generationengerechtigkeit neu denken“
Das Bundesjugendkuratorium möchte mit seinem jüngst veröffentlichten Impuls- und Diskussionspapier „Generationengerechtigkeit: Die Rechte junger Menschen in der alternden Gesellschaft stärken“ einen gesellschaftlichen Diskurs über die „Notwendigkeit der strukturellen Absicherung der Rechte und Interessen der jüngeren Generation bei der Herstellung von Generationengerechtigkeit“ anstoßen.
Dies im Hinblick auf die Entwicklung einer jugendgerechteren und zukunftsorientierten Politik, als auch um auf Schieflagen in der gesellschaftlichen Debatte hinzuweisen.
Dafür soll die politische Verortung der jungen Generation erörtert und strukturelle Verfahren entwickelt werden, die garantieren, dass es z.B. in Bereichen wie der Bildung einen nicht zu unterschreitenden Mindeststandard gibt.
Auch aus dem politischen Wettbewerb herausgelöste Grundrechte für Jüngere, stellt das Bundesjugendkuratorium zur Debatte. In diesem Sinne lassen sich eine Reihe von Entwicklungen interpretieren, wie unter anderem die Forderung nach Kinderrechten im Grundgesetz, der Rechtsanspruch auf frühkindliche Bildung und Ganztagsangebote als auch mehrere Urteile des Bundesverfassungsgerichts, insbesondere zum Recht auf Bildung und zur Modifikation des Klimaschutzgesetzes.
Und auch im Hinblick darauf, dass die jüngere Generation die Gesellschaft durch schwierige Zeiten hindurch stabilisieren kann, sollen ihre Rechte nachhaltig gesichert werden und eine Rückbesinnung auf die zentrale Idee des gesellschaftlichen Generationenvertrags stattfinden, so das Gremium.
Das Bundesjugendkuratorium berät die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kinder- und Jugendhilfe sowie in Querschnittsfragen der Kinder- und Jugendpolitik.
Link zum Diskussionspapier: Bitte hier klicken
DIMR Monitor Gewalt gegen Frauen
Am 3. Dezember 2024 hat die Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt des Deutschen Instituts für Menschenrechte ihren ersten Periodischen Bericht „Monitor Gewalt gegen Frauen – Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland. Erster Periodischer Bericht“ vorgestellt.
Seit November 2022 ist die Berichterstattungsstelle mit der kontinuierlichen und unabhängigen innerstaatlichen Berichterstattung zur Umsetzung der Istanbul-Konvention betraut. Der erste Bericht bildet vor allem Entwicklungen im Zeitraum 2020 bis 2022 ab. Er wurde als Langfassung sowie als Kurzfassung (Deutsch/Englisch) veröffentlicht.
Die Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt beleuchtet mit dem Bericht erstmals umfassend, wie sich das Phänomen geschlechtsspezifische Gewalt in Deutschland im Berichtszeitraum entwickelt hat und welche Anstrengungen Bund und Länder unternommen haben, um ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen aus der Istanbul-Konvention nachzukommen. In ihrem ersten Bericht widmet sich die Berichterstattung schwerpunktmäßig den Themen: Prävention, Zugang zu Schutz und Beratung, Asyl und Migration sowie Gewaltschutz.
Im Bericht werden zahlreiche Mängel bei der Umsetzung der Istanbul-Konvention auf Seiten des Bundes und der Länder bemängelt. Es fehlt an Schutz und Hilfe, an Präventionsmaßnahmen – insb. der Täterarbeit, an einem strategischen planvollen Vorgehen und an einer soliden Finanzierung. Der Bericht zieht das Fazit:
„Der Weg zu einem umfassenden und wirksamen Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt sowie zu einer umfassenden zielgruppenspezifischen Unterstützung von Betroffenen erfordert nicht nur weitreichende strukturelle Veränderungen, kohärente, bundesweit koordinierte Maßnahmen und erhebliche finanzielle Investitionen, sondern vor allem den politischen Willen, dieses drängende gesamtgesellschaftliche Problem mit der gebotenen Priorität anzugehen.“
Weitere Infos: Bitte hier klicken
Die Berichtkurzfassung in deutscher Sprache gibt es unter: Bitte hier klicken
Was ist ein Frauenhaus?
Zum Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November 2024) hat die Frauenhauskoordinierung den Informations-Flyer „Was ist ein Frauenhaus?“ in sechs weiteren Sprachen zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt.
Der Flyer war bereits verfügbar in deutscher Standardsprache und Leichter Sprache. Er ist ab sofort in Arabisch, Englisch, Französisch, Persisch, Türkisch und Ukrainisch erhältlich. Der Flyer soll Zugangsbarrieren zum Gewaltschutz abbauen. Er liefert wichtige Informationen für besonders vulnerable Gruppen, z.B. für Frauen mit Lernbeeinträchtigungen, und beantwortet Fragen: Was ist Gewalt gegen Frauen? Was ist ein Frauenhaus? Wie ist das Leben in einem Frauenhaus? Was sollte ich in ein Frauenhaus mitbringen?
Frauenhauskoordinierung (FHK) wurde 2001 in Frankfurt am Main auf Initiative der Wohlfahrtsverbände gegründet, um sich im Auftrag der Mitglieder für den Abbau von Gewalt gegen Frauen und für die Verbesserung der Hilfen für betroffene Frauen und deren Kinder einzusetzen. FHK koordiniert, vernetzt und unterstützt das Hilfesystem, fördert die fachliche Zusammenarbeit und bündelt Praxiserfahrungen, um sie in politische Entscheidungsprozesse sowie in fachpolitische Diskurse zu transportieren.
Alle Materialien aus dem FHK -Projekt „Zugang für alle Frauen“ finden Sie unter
https://www.frauenhauskoordinierung.de/arbeitsfelder/hilfesystem-inklusiv/materialien-zum-thema
Gegen Hass im Netz
Good-Practice-Sammlung für die pädagogische Arbeit
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) hat Projekte, Initiativen und Institutionen, die sich gegen Hass im Netz einsetzen, gesammelt, gesichtet, sortiert und nun in einer Good-Practice-Sammlung veröffentlicht. Die Sammlung bietet Orientierung für die eigene (medien-)pädagogische und politische Bildungsarbeit gegen Hass im Netz. Die Sammlung ist in Zusammenarbeit mit verschiedenen Praktiker:innen und Expert:innen aus den Feldern der Medienpädagogik und politischen Bildung entwickelt worden und wird fortlaufend aktualisiert. Sollten bestehende Projekte fehlen, können die Verantwortlichen sich an die GMK wenden, um in die Sammlung mit aufgenommen zu werden.
Zur Sammlung: Bitte hier klicken
Datenschutz, Privatsphäre und Co.
Fragen und Antworten rund um medienbezogene Rechtsfragen in der Kinder- und Jugendhilfe und Jugendsozialarbeit
Dürfen Fachkräfte mit Jugendlichen über WhatsApp kommunizieren? Wer darf die Installation von Apps in der Wohngruppe erlauben? Was ist bei der Einrichtung eines freien WLANs zu beachten? Dies sind nur einige der Fragen, die pädagogische Fachkräfte bei der medienpädagogischen Arbeit und voranschreitender Digitalisierung in der eigenen Einrichtung haben. Das Projektbüro jugend@bw hat in redaktioneller Zusammenarbeit mit der Aktion Jugendschutz eine Sammlung dieser Fragen dem Rechtsanwalt Christian Korte zur Beantwortung gegeben und in der Broschüre „Datenschutzkonform? Aber sicher! – Umgang mit Daten und Informationen“ veröffentlicht.
Download der Broschüre: Bitte hier klicken
Das Internetstellenportal www.sozialeberufe.de ist in erster Linie eine Jobbörse, d.h. ein Marktplatz, auf dem Arbeitgeber kostengünstig Stellenangebote veröffentlichen und Stellensuchende - Fachkräfte, Hochschulabsolventen, Berufseinsteiger, Wiedereinsteiger - ihren passenden Traumjob finden können.
Auf unserer Jobbörse (https://stellenmarkt.sozialeberufe.de) erscheinen täglich zirka 2.500 Stellenausschreibungen aus der gesamten Sozialwirtschaft und dem Gesundheitswesen. Anzeigenschaltungen können schnell und unkompliziert beauftragt werden.
Die Stellenangebote richten sich an Pädagogische Fachkräfte, an Erzieher, Sozialpädagogen, Psychologen, Heilpädagogen, an Pflegekräfte und Pflegehelfer in der Altenhilfe und Krankenpflege oder an Klinikärzte bzw. Fachärzte. Hinzukommen Stellenausschreibungen für Leitungs- und Führungskräfte, für Verwaltungskräfte, für medizinische Berufe, hauswirtschaftliche Berufe, technische Berufe oder auch EDV-Stellen für Systemadministratoren bzw. IT-Fachleute und weitere Berufsgruppen.
Informationen für Arbeitgeber und Bewerber, zu Crossmedia oder Mobile Recruiting, Angebote für Aus- und Weiterbildung, social News und Informationen zum Bundesfreiwilligendienst bzw. Freiwilligen Sozialen Jahr runden das Internetportals www.sozialeberufe.de ab.